Tag 13 – Tag 18
Carlo | Veröffentlicht am |
20.12 - 25.12
Tag 13: 20.12: Aussichtsplattform
Heute sind Felix aus Köln und ich auf eine Aussichtsplattform direkt im Zentrum von Mexico-City gegangen. Der Eintritt für die Aussichtsplattform (34 Etage) hätte 160 Peso (7,5€) gekostet. Wir haben nicht eingesehen, 160 Peso zu zahlen und sind einfach in ein Restaurant gegangen(33 Etage). Das Restaurant war super schick und super teuer. Ich hatte meine Sporthose und einen dreckigen Pulli an. Der Kellner wollte unbedingt, dass wir etwas Essen. Felix hat ihm dann auf spanisch erklärt, dass „es heute leider nichts mehr wird mit dem Essen“. Wir haben dann ein Bier und eine heiße Schokolade getrunken und sind dann wieder gegangen.
Learning: Sunset: 18.02 Uhr in der Wetter App heißt, dass um 18.02 Uhr die Sonne komplett weg ist.



Tag 14: 21.12: Boxen und Frida Kahlo
Heute Morgen bin ich wieder ins Boxen gegangen. Dort habe ich mit Leo trainiert. Er ist 22 und kommt Mexico-City. Das Training war wieder super intensiv und Leo ist mitten im Training auf das Klo gerannt und hat sich übergeben. Danach hatte ich wie letztes Mal ein Einzeltraining. Nachmittags bin ich dann in das Frida Kahlo Museum gegangen im Süden von Mexico-City. Frida Kahlo war eine Malerin aus Mexico-City, welche von 1907-1954 gelebt hat und bekannt war für ihre Monobraue und ihre Selbstportrait (Mehr konnte ich mir nicht über sie merken).
Learnings: Niemals ohne etwas gegessen zu haben in ein Museum zu gehen. Sonst hat man Hunger, kann sich nicht konzentrieren und kann sich fast nichts merken.




Tag 15: 22.12: Pyramiden und Salsa
Am Donnerstag haben Jae und ich ganz bekannte Pyramiden in der Nähe der Stadt besucht. Jae ist 23, ist 3/4 Südkoreaner, 1/4 Nordkoreaner und wohnt in Toronto, Kanada. Wir haben keine Guided Tour gebucht, sondern haben sie einfach so besucht. Eine Guided Tour hätte 650 Peso (26€) gekostet, wir haben 200 Peso (10€) gezahlt. Bei dem Pyramiden haben wir uns dann einer Guided Tour angeschlossen und sind mit ihnen mitgelaufen. Die Pyramiden war nicht besonders spektakulär. Abends sind wir dann mit 7 Leuten aus dem Hostel in eine Salsa Bar gegangen. Auf dem Weg in die Salsa Bar hat eine Freundin einfach ins Taxi gekotzt. Ich fande es ziemlich lustig. Die Freundin und ihre Nebensitzerin, welche ziemlich viel davon abbekommen hat, fanden es nicht so witzig. Die Bar fande ich nicht so gut. Trotz den 7 Menschen um mich rum habe ich mich komplett einsam und isoliert gefühlt. Dann bin ich nach 2h wieder nach Hause gefahren.
Learnings: In der Nähe von Mexico-City ist die 3. größte Pyramide der Welt (vom Volumen her, nicht von der Höhe).



Tag 16: 23.12: Workout und Ghetto Tour #2
Jae, Francesco und ich haben heute ein Workout gemacht. Francesco kommt aus Italien und reißt für ca. 8-12 Monate um die Welt. Bei dem Workout haben wir Oberkörper und Beine trainiert. Danach bin habe die 2. Ghetto Tour gestartet. Dieses mal durch das Viertel Doctores. In diesem Viertel war viel weniger los als in dem ersten und die Straßen sahen ein bisschen sketchy aus. Als ich mit paar locals gesprochen habe, haben sie mir erklärt, dass wenn man sich in dem Viertel unwohl fühlt, kann man zu jeder Straßenecke gehen und einen roten Knopf drücken. Dann kann man mit jemanden sprechen und über einem geht das Licht an.
Learnings: Immer locals fragen wenn man etwas über die Stadt wissen will. Sie kennen sich am Besten aus.




Tag 17: 24.12: Weihnachten
Heute ist Weihnachten und alles ist anders. Die letzten 16 Tage seit meiner Ankunft hat jeden Tag die Sonne geschienen und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Heute ist der ganze Himmel bewölkt und es ist kalt (12/13 Grad). Außerdem regnet es und es zieht ein ganz fieser Wind. Das Hostel war gestern noch normal besetzt gewesen und heute ist es einfach fast komplett leer. Die einzigen Leute die ich sehe sind die Mitarbeiter. In meinem 12er Zimmer sind nur noch 2 weitere Leute. Die sonst so extrem volle und laute Stadt war heute sehr ruhig. Es fühlte sich an wie als wenn Ausgangssperre gewesen wäre. Ich bin erst etwas Essen gegangen und danach bin ich durch den Park gelaufen. Gegessen habe ich in einem lokalem Restaurant. Ein typisches Weihnachtsgericht. Es gab Poncho de Guayava (Heißer Guavatee) und Romeros (Reis mit Tacos, Fleischbällchen, Seepweed-Zweigen und Mole). Ich musste mich erst darauf einlassen, aber dann hat es gut geschmeckt. Als ich durch den Park – Chapultepec – gelaufen bin, habe ich mich wieder sehr einsam gefühlt. Ich habe versucht meine Gefühle und Gedanken festzuhalten und habe ein Gedicht geschrieben (siehe Bilder).
Learnings: Akzeptiere Dinge und lasse dich darauf ein. Dann wird es schon viel besser! Der Park Chapultepec ist größer als der Central Park in New-York (fast doppelt so groß).







Tag 18: 25.12: Crêpes und noch eine HopOnHopOff Tour
Heute Morgen haben Lauren, Francesco und ich Crêpes gemacht. Lauren, kommt aus Marseille, wohnte 5 Jahre in Paris und hat jetzt alles gekündigt um zu Reisen und sich selbst zu finden (Respekt). Sie hat mir ihre geheimes Crêpe Rezept weitergegeben. Sie hat es mir erlaubt es ebenfalls an euch weiterzugeben. Es ist zwar super simpel, doch es unterscheidet normale Crêpes von extravaganten. Also für 3 Personen braucht man 4 Eier, 500g Mehl (egal welcher Typ), ca. 500ml Milch (vielleicht ein bisschen mehr) und ein bisschen Salz. Zuerst gibt man das Mehl in eine Schüssel mit 2 Prisen von Salz und macht ein kleines Loch in der Mitte. Dort gibt man dann die Eier hinein und fängt an die Masse zu verrühren. Nach und nach gibt man dann die Milch hinzu. Wichtig hierbei ist, dass das ganze Mehl verrührt wird. Die Masse muss dann eine leicht flüssige Form annehmen. Die Milch immer nur nach und nach dazugeben. Denn es darf nicht zu flüssig werden. Man sollte nicht im Nachhinein kein weiteres Mehl hinzufügen, denn die Masse kann es sonst nicht gut aufnehmen. Anschließend für 1h im Kühlschrank ziehen lassen und dann in eine wenig befettete Pfanne die ersten Crêpes anfangen zu machen. Umso dünner umso besser. Ende. Nach leckeren Crêpes bin habe ich noch eine weiter HopOnHopOff Tour gemacht durch den Süden. Von 3h Fahrt habe ich allerdings 2h geschlafen.
Learnings: Wie man die besten französischen Crêpes macht




10 Kommentare
Hola Champ,
erstmal lustige Weihnachten für Dich. Box Dich weiter durch!
Dein Reisetagebuch macht wirklich Spaß und Dein Gedicht ist super!
Weiter so. Hier alles gut. Bin gerade am überlegen, ob ich den Weihnachtsbaum
nächstes Jahr nur mit GoofyGrillhandschuhen dekorieren soll oder gemischt mit
den Crêpes von deinem leckeren Rezept. Goofy goes Christmas klingt irgendwie gut.
Viele Grüße GuniGabiLeón
Nächstes Jahr dann als Schlagzeile: Santa C. ersetzt Geschenke durch GoofyGrillhandschuhe? Die Welt ist entsetzt!
Hi Carlo, danke für das Update. Gute Gedanken, schönes Gedicht, tolle Fotos! Wenn ich in Mexiko City wäre, würde ich mir die Wandgemälde von Diego Rivera anschauen (er war der Ehemann von Frieda Kahlo). Zu den berühmtesten zählen die Malereien auf den Wänden des Palacio Nacional, die Rivera von 1929-45 an den Palastinnenwänden aufgemalt hat. Für einen Graffitikünstler wie dich eigentlich ein MUSS!
Danke erstmal für die Aufklärung von Diego Rivera. Habe mich die ganze Zeit im Museum gefragt wer er eigentlich war ^^. Guter Tipp mit dem Palacio Nacional!
Hi Carlo, danke für deine tollen Eindrücke, es ist spannend, alles mitzuerleben und dein Gedicht ist mega, es berührt und transportiert deine Gefühle ! Du hast wirklich Talent 🙂 schön, dass du schon so viele interessante Leute und Orte kennengelernt hast
Gaaanz LG, Gabi
Danke Gabi für die netten Worte. Ab und zu wenn mich etwas beschäftigt, schreibe ich es als Gedicht nieder. Es hilft mir meine Gefühle besser zu greifen und zu verarbeiten.
Mi sobrino Carlo Ramón. Disfruta cada día, viviendo al máximo todas las experiencias y todas las emociones que acompañan estas experiencias. Como tu muy sabiamente lo has escrito, estás caminando hacia un bello encuentro contigo mismo -a través de encuentros con personas, culturas, sitios y demás-. Gracias por compartir la receta de crepes de Lauren 😉
Claro que si, sharing is caring.
Soledad
El poema tiene mucho sentimiento.
Felicitaciones!!
Gracias mi amiga!