Tag 24: 22.11: Etappe 17
Carlo | Veröffentlicht am |
Zamora – Fontanillas del Castro
Morgens um 08.00 ziehe ich weiter auf dem Camino. Zack und schon wurde ich nochmal von einem Vogel an gekackt (das 2te Mal in einer Woche). Ich gehe in ein Cafe auf die Toilette und putze mich. Danach erstmal ein Cafe + Schokocroissant. Draußen hat es 5,0 Grad. Ich laufe weiter und sehe ein Schild auf dem steht: „You dont decide what the camino gives you, the camino decides what you need“ also „Der Weg gibt dir nicht was du willst, sondern was du brauchst.“ Ich denke lange darüber nach und komme zu dem Entschluss, den Weg so offen wie möglich laufen zu wollen. Daraus folgt also, dass ich meine Bücher nach Hause, denn diese geben mir ja ein Thema / Richtung vor. Gegen 13 Uhr komme ich endlich nach 19km bei der Herberge an. Als ich sie betreten möchte, sehe ich ein Schild, dass die Herberge von 20 Nov – 3 März geschlossen ist (Seit Vorgestern!). Da ich nicht in dem 35€ teurem Hotel mit kaltem Wasser übernachten möchte (dies haben mir meine Pilgerfreunde erzählt, die ich hier getroffen habe), entscheide ich mich 12km weiterzulaufen bis ins nächste Dorf. Dass eine Herberge geschlossen hat, war einer meiner größten Ängste und sie tritt ein. Die Angst stellt sich jedoch als klein dar. Ich habe Wasser + Essen, die Sonne scheint, es ist 13:30 und es sind nur 12km. 12km weiter in der (zum Glück offenen Herberge) empfangen mich Paco und Angela mit einem Festmahl. Tomate-Mozzarella, Thunfischsalat, Suppe, Nudeln. Das beste Essen bis jetzt auf dem ganzen Camino.
Fakten: 31km – 123m hoch – 46m runter
Learnings: Annehmen und weitermachen
Herausforderung: Die Herberge die geschlossen hat
Schreibe einen Kommentar