Tag 25: 23.11: Etappe 18

„Ich weiß nicht ob ich fliege oder falle doch ich springe“. An dieses Zitat denke ich, als ich mich morgens im Bus zu einer Poststation entschieden habe, alle meine Bücher nach Hause zu schicken. Ohne das Handy, wurden meine Bücher zu einem wirklichen Halt auf dem Weg. Mit den Büchern sind Langeweile und die Einsamkeit kein Problem. Nachdem ich die Bücher nach Hause geschickt habe (wieder 1kg weniger Gepäck), darf ich noch 5h in der Stadt verbringen, bis mein Bus zurück zu der Herberge fährt. Ich gehe etwas essen und sitze eine ganze Stunde auf einer Bank mit Augen zu und höre die Geräusche um mich herum. So einen Achtsamkeitsstate hatte ich lange nicht mehr. Das Gammeln in der Stadt ist langweilig. Ich denke an Lili und würde diese gerne anrufen. Ich sehe um mich um und finde tatsächlich eine Telefonzelle. Doch auch diese, wie alle anderen die ich bis jetzt gefunden habe, ist kaputt. Um 15.00 Uhr kommt der Bus und um 15.30 bin ich wieder zurück bei der Herberge. Ich kann endlich also die Tagesetappe von 10km laufen. Es ist aber schon ziemlich spät und die Sonne geht dem nächst unter. Ich bin sauer auf mich, dass ich so später losgelaufen bin. Um 17.30 bin ich dann bei der Herberge in Granja de Moreruela. Heute habe ich Hälfte des Weges geschafft. 400 / 800km 

Fazit nach 50%: Thema: Kälte – Nässe – Langeweile – Einsamkeit und körperliche Beschwerden, sind herausfordernd. Dazu habe ich den Weg anfangs stark unterschätzt und widme ihm jetzt genug Achtsamkeit und Respekt. Ebenfalls dachte ich nicht, dass ich (täglich) so viele Herausforderungen habe wegen dem Handy

Fakten: 10km – 44m hoch – 52m runter

Learnings: Bei Struggels, nicht viel denken-bewerten und einfach weitermachen. Was mir auch hilf bei Struggels, ist schlafen.

Herausforderungen: Mich von meinen Büchern trennen + 5h in der Stadt ohne Handy & Bücher gammeln.

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