Tag 35: 03.12: Etappe 28

-Xunqueira de Ambia – Ourense

Diese Etappe ist ganz entspannt. 22km leicht bergab bis zur 110.000 Einwohnerstadt Ourense. Mein Körper braucht auch Ruhe nach den letzten 2 Etappen. Die waren so anstrengend. 72km in 2 Tagen mit etlichen Höhenmetern. Ich mache um 11.00 Uhr in einer Bar Pause und esse ein Riesensandwich. Das hat einfach nur 4€ gekostet. #BesteLeben. Danach will ich noch in einem Supermarkt Snacks kaufen, doch dieser hat geschlossen. Der Typ hat für mich extra den Laden kurz aufgemacht. #Ehrenmann#MadeMyDay. Dann erreiche ich schon Ourense. Von der Ferne sieht die Stadt aus wie Stuttgart. Sie liegt auch in einem „Kessel“. Die Herberge zu finden stellt sich aber als extrem anstrengend dar. Ich laufe 40 Minuten durch die Stadt und finde sie nicht. Ich laufe und schreie vor mich hin. Ich bin echt genervt. Es gibt so viele kleine Gasse / Straßen und die Herberge ist auch nicht ausgeschildert. Ich frage irgendwann so ein Typ, der aussieht, als kenne er sich hier aus. Ich: „Wo ist die Herberge“. Er: „Hier“ (Und zeigt hinter sich). Ich trete, komplett genervt von der nicht vorhanden Beschilderung, ein. Abends bin ich noch in den Film Napoleon gegangen und nach 1h wieder raus (Komischer Film. Habe nichts verstanden. Ich verstehe kein Kriegsspanisch). Ich plane morgen Pause zu machen, denn ich laufe seit 14 Tagen durch. Doch dadurch, dass ich in der Herberge nicht 2 Nächte bleiben darf (Nur mit Attest), beschließe ich morgen trotzdem weiterzulaufen. (Ganz kurz: Welcher Pilger holt sich denn ein Attest, wenn es ihm nicht gut geht? Stell dir vor du hast solche Knieschmerzen, dass du nicht weiterlaufen kannst und musst dir erstmal ein Attest holen, dass du 2 Nächte bleiben darfst. So eine dumme Regel). Auf dem Heimweg vom Film, sind mir viele Dinge über mich aufgefallen. 

Fakten: 22km – 130m hoch – 540m runter

Learnings: 1. Ich mag es extrem für mich zu sein; 2. Ich habe oft Angst mein Gesicht zu verlieren / mich zu blamiere; 3. Ich habe oftmals Angst vor Kritik / Ablehnung

Herausforderung: Diese dumme Herberge in der Stadt zu finden

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