Tag 7: 05.11: Etappe 3

Alcuescar – Valdesalor

06:00 Uhr aufgestanden und 07:30 losgelaufen. Heute wird die erste längere Etappe gelaufen. Der Weg ist extrem schön und führt durch eine märchenhafte Landschaft im Morgengrauen an Kühen vorbei. Nach 2h und 8,5km gab es die erste Rast an einer Bank mit Wasserstelle. Beim Weiterlaufen treffe ich gleich 3 Pilger. 1 Franzosen und 2 Italiener. Somit habe ich schon ganze 6 Pilger getroffen in 3 Tagen. (Auf dem Camino Frances – dem bekanntesten Camino – trifft man alleine schon an einem Tag 100+ Pilger). Wir laufen ein bisschen zu 4. doch ich lasse mich dann zurückfallen, denn die anderen laufen ziemlich schnell. Um 13:00 koche ich mir Nudeln mit Tomatensoße und mache die erste große Pause am Tag. Ich fühle mich einsam (Welcome back) und meine Füße machen die ersten Anzeichen von Blasen. Deswegen klebe ich die Stellen mit Blasenpflastern ab – zur Vorbeugung. Punkt 15:00 erreiche ich die Herberge. Dort lasse ich den Nachmittag / Abend mit den anderen Pilgern ausklingen. Lorenzo – aus Italien – findet es sehr großartig, dass ich ohne Handy gehe. Daraufhin gibt er mir erstmal sein Handy, damit ich bei Lili anrufen kann: Lorenzo Ehrenmann! Ich mag Lorenzo extrem. Er ist einer der nettesten Pilger die ich getroffen habe (siehe Bild).

Fakten: 26km – 55 Meter hoch – 140 Meter runter

Learning: Der einzige Trick um den Camino zu schaffen: Immer weiterlaufen. Auch wenn es schmerzt.

Herausforderung: 26km laufen – Einsamkeit – Erste Anzeichen von Blasen (an Tag 3)

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