Tag 8: 06.11: Etappe 4

Valdesalor – Cáceres

Heute bin ich seit 1 Woche unterwegs. Ich denke an meine Freunde, welche gerade wahrscheinlich in der Uni sind oder am Arbeiten sind. Ich bin dankbar und stolz, dass ich den Weg gehe.

Heute laufe ich nur 12km nach Cáceres. Die Stadt hat 85.000 Einwohner. Meine erste Großstadt. Nach wenigen Kilometern sehe ich in der Ferne schon die Stadt. Entspannt laufe ich über die Felder und erreiche kurzer Zeit später den Stadtrand. Dort laufe ich zunächst durch ein Industriegebiet und denke, dass es nicht mehr weiter zur Herberge sein kann. Falsch gedacht. Ich laufe ganze 50 Minuten noch durch die Innenstadt und frage mich dauerhaft, wann ich denn endlich ankomme. Mein Körper fühlt sich in 2 geteilt. Der Unterkörper läuft und macht sein Ding und mein Oberkörper macht etwas komplett anderes. Nachdem ich um 13.00 Uhr endlich in der Herberge angekommen bin, habe ich auf dem Hauptplatz paar Cafe con leche (Milchkaffee) getrunken und ein Telefonladen gesucht, von welchem ich Lili anrufen kann. Das hat sich als wirkliche Herausforderungen dargestellt. Ich habe wieder etliche Menschen gefragt, diese wussten entweder nicht von was ich rede, oder haben gefragt, wieso ich kein Handy dabei habe. Nach 1,5h rumsuchen, fragen und schierer Verzweiflung, habe ich tatsächlich ein Handyladen mit Telefon gefunden. Ich habe direkt mit Lili 50 Minuten telefoniert für 23€. Es war so angenehm ihre Stimme zu hören. Ich vermisse Lili und die Musik.

Fakten: 12km – 115m hoch – 70m runter

Learning: Der Kopf + Körper stellt sich auf die Distanz an. Die 12km haben sich genau so anstrengend wie die 26km gestern angefühlt.

Herausforderung: 50 Minuten weiterlaufen, obwohl ich denke, dass ich schon da bin + Ein dummen Telefonladen in der Stadt finden

 

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